Ostsachsen: Militär übt auf öffentlichem Boden

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Ein kleiner Lichtschein ist aus einem Gebüsch kurz vor dem Ortseingang Grubschütz zu sehen. Links von der Spreebrücke entfernt erkennt man die Umrisse von zwei Männern, mit einer Taschenlampe machen sie auf sich aufmerksam. Beide tragen dunkelgrüne Kampfanzüge und Gewehre mit sich, gehören offenbar dem Militär an. Ein Geländewagen reagiert auf die Lichtzeichen, fährt an den Straßenrand. Große Antennen ragen vom Fahrzeugdach empor, verschiedene Ausrüstungsgegenstände sind am Äußeren des Fahrzeugs befestigt. Das Licht geht aus. Die Männer begrüßen sich, sie scheinen sich zu kennen. Einer holt ein Funkgerät heraus, gibt einige Worte durch. Dann steigen die Soldaten in den Geländewagen, einer bleibt am Heck des Fahrzeugs und bedient eine Einrichtung. Mehr als 30 Minuten lang. Die Rede ist von der 43. Mechanisierten Brigade des niederländischen Militärs. Dessen Streitkräfte sind bis zum 10. April auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz zugange und teilweise auch in den Gemeinden Burkau, Bischofswerda, Demitz-Thumitz, Göda, Bautzen, Doberschau-Gaußig, Weißenberg, Großpostwitz, Hochkirch, Kubschütz, Obergurig und Wilthen unterwegs. Etwa 100 Soldaten mit 23 Fahrzeugen führen Beobachtungsfahrten durch und richten Beobachtungsposten ein. (RL/Foto: Peter Urland)