Normalerweise finden die alljährlichen Hexenfeuer erst am 30. April statt. Und frühestens am 26. April soll es eigentlich mit dem Abladen der Äste und anderen Hölzer losgehen. Doch vielerorts hat man bereits seit Wochen das Brandgut an den gewohnten Plätzen abgeladen, um Platz im Garten zu schaffen. Dass das bei Brandstiftern gern gesehen ist, haben die vergangenen Nächte gezeigt. In den Gemeinden Malschwitz und Hochkirch, sowie um Weißenberg waren die erster Feuerteufel bereits am Werk und haben die „Hexenhaufen“ schon vorzeitig angezündet. Mehrmals musste die Feuerwehr ausrücken, um zu verhindern, dass sich die Brände unkontrolliert ausbreiten. Dabei haben die Kameraden eigentlich ganz andere Aufgaben, als sich um solche Sinnlosigkeiten zu kümmern. Schließlich sind die Feuerwehrleute dafür da, dass geholfen wird, wenn tatsächlich Not am Mann ist. Dass die Männer und Frauen darüber hinaus tagsüber noch arbeiten sind rückt da sogar oft in den Hintergrund. Fakt ist: Wenn die Feuerwehr beim Hexenhaufen ist, kann sie nicht bei einem Unfall sein, wo es wirklich um Leben und Tod geht. Der Appell geht daher an die Zündler: Finger weg vom Hexenhaufen! (RL)