Nach dem tragischen Brand in der Nacht zu Mittwoch in Wilthen bleibt nun die Frage nach der Brandursache offen. Spezialisten der Polizei waren bereits in den Morgenstunden vor Ort, um die Ermittlungen aufzunehmen. Gegenwärtig läuft die Restablöschung. Diese kann nur von oben über einen Hubsteiger erfolgen, da das Haus womöglich einsturzgefährdet ist.
Als die Feuerwehr in der Nacht eintraf, brannte das Gebäude lichterloh, Flammen schlugen aus dem Dachstuhl. Einsatzleiter Erik Trötscher: „Unsere Kameraden wollten im Gebäude nach den Bewohnern sehen, doch die Tür war verschlossen!“. Als man diese letztendlich aufbrach, kam bereits die 92-jährige Bewohnerin entgegen. Sie wurde sofort an den Rettungsdienst übergeben und kam mit einer Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Eine weitere Person fand man später im völlig ausgebrannten Gebäude. Hier kam leider jede Hilfe zu spät. Um wen es sich dabei handelt ist noch unklar, am Mittwoch Morgen war das Opfer noch nicht identifiziert.
Um das Geschehene zu verarbeiten zog die Einsatzleitung einen Notfallseelsorger heran. Dieser kümmerte sich um die Kameraden, die Bedarf an einer psychologischen Betreuung hatten. Der Notfallseelsorger gehört zum sogenannten KIT des Landkreises – dem Kriseninterventions-Team.