Dominik Thamsen von der Freiwilligen Feuerwehr Wachau hat sein Versprechen eingelöst. Am Dienstag empfing er im örtlichen Feuerwehrgerätehaus zwölf Mädchen und Jungen vom Kinderhaus Wachau. Die Spatzengruppe von Christa Brandt überreichte ihm Tage zuvor stellvertretend für alle im Dorf stationierten Kameraden einen selbstgebackenen Kuchen und ein Paket Kaffee – als Anerkennung für die oft kraftraubende und mitunter sogar lebensgefährliche Arbeit der Florianjünger. Ein für manch Anwohner nervenaufreibender Schuppenbrand Ende Mai hatte die Kleinen und ihre Erzieherin dazu veranlasst.
Zum Dank dafür durften die Spatzen nun die beiden modernen Löschfahrzeuge der Wachauer Ortswehr inspizieren. „Es war ein großartiges Ereignis für unsere Kinder“, schätzte Christa Brandt am Ende ein. „Sicherlich kann sich der eine oder andere vorstellen, zu gegebener Zeit in die Reihen der Jugendfeuerwehr einzutreten.“ Dort hatte einst die ehrenamtliche Feuerwehrlaufbahn von Dominik Thamsen und Veit Ludewig ihren Anfang gefunden. Robby Fritsche stieß erst einige Zeit später hinzu. Alle drei sind mit Leidenschaft und Engagement dabei, genau wie ihre 17 Mitstreiter. Die Wachauer Wehr verfügt über insgesamt 20 aktive Kameraden – darunter vier Frauen.
Am Dienstagvormittag erklären die drei Florianjünger ihren jungen Gästen spielerisch, wie die beiden im Gerätehaus untergestellten Fahrzeuge technisch ausgestattet sind. Dann geht es gemeinsam zu einer kleinen Löschübung und mit Blaulicht zurück zum Kinderhaus. Unterwegs wird sogar der 600 Liter fassende Löschtank mit Wasser gefüllt. Dazu steuern die Feuerwehrleute einen Hydranten in der Nähe des Freibades an. Die Mädchen und Jungen zeigen sich begeistert. „Für diesen besonderen Einsatz der Wachauer Kameraden möchten wir uns herzlich bedanken“, resümiert Christa Brandt im Namen ihrer Schützlinge. Für Dominik Thamsen, Robby Fritsche und Veit Ludewig hingegen wird das sicherlich nicht der letzte Auftritt als Lehrmeister gewesen sein.