Feuer in Flüchtlingsunterkunft – Großeinsatz in Kamenz

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Im Asylbewerberwohnheim auf der Macherstraße in Kamenz ist es am Samstag Mittag zu einem Brand gekommen. Im vierten Obergeschoss brach das Feuer im Zimmer eines 33-jährigen Flüchtlings aus, welcher zum Zeitpunkt des Brandes aber nicht zugegen war. Die Feuerwehren von Kamenz und Umgebung wurden alarmiert. Einsatzleiter Matthias Hoya erzählte gegenüber Blaulicht-Paparazzo, dass man anfangs annahm, die Brandmeldeanlage hätte wiedereinmal ohne triftigen Grund ausgelöst. Doch schon auf der Anfahrt hätte man schwarze Rauchschwaden aufsteigen gesehen und sich auf das Schlimmste vorbereitet. „Vor Ort stand ein Zimmer in Vollbrand. Wir haben zuerst dafür gesorgt, dass die Bewohner das Objekt verließen und sich außer Gefahr begaben“, so der Einsatzleiter weiter. Zeitgleich wurde der Hubsteiger der Feuerwehr Kamenz-Stadt in Stellung gebracht, um einen Außenangriff vorzunehmen. Anschließend löschte man die letzten Glutnester ab und konnte nach kurzer Zeit schließlich ein gelöschtes Feuer vermelden. Ein 34-jähriger Bewohner musste laut Polizeiangaben mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht werden. Bis auf vier Wohnungen können alle der Zimmer wieder bewohnt werden. Die betroffenen Flüchtlinge werden vom Landratsamt wo anders untergebracht. Während des Einsatzes gab es laut Angaben der Feuerwehr erhebliche Verständigungsprobleme. Viele der Bewohner konnten nicht verstehen, warum sie das Gebäude verlassen mussten. So wurde es ab und an einmal laut, Polizisten mussten eingreifen und die Situation mehrmals beruhigen. Der Rettungsdienst war mit mehreren Kräften vor Ort, ein Organisatorischer Leiter koordinierte diese Kräfte. Letztendlich lief alles recht glimpflich ab und niemand kam großartig zu Schaden. Warum das Feuer ausbrach ist bisher unklar, die Kripo hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet.