Bautzen: Deutsch-Polnische Komplexkontrolle

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Verkehrspolizisten des Autobahnpolizeireviers Bautzen und ihrer Partnerdienststelle im polnischen Zgorzelec haben am Dienstag gemeinsam mit Streifen des Zolls und des Bundesamtes für Güterkraftverkehr ein wachsames Auge auf den gewerblichen Lkw-Verkehr auf der BAB 4 geworfen. Unweit von Bautzen fand am Parkplatz Löbauer Wasser-Nord eine Komplexkontrolle statt.
Die Polizisten beider Länder arbeiteten Hand in Hand. Möglich machte das auch die speziell für diese Zwecke angeschaffte Technik, die in den eingesetzten Kontrollfahrzeugen verbaut ist. Sie wurden mit Fördermitteln der Europäischen Union in einem gemeinsamen sächsisch-polnischen Projekt mit der Bezeichnung „Verbesserung der Sicherheit und der Flüssigkeit des Verkehrs auf den grenzüberschreitenden Straßen“ beschafft und zielgerichtet auf die binationale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit ausgerichtet. Einige Berufskraftfahrer haben in der gestrigen Kontrolle sowohl den sächsischen als auch den polnischen Verkehrspolizisten Rede und Antwort zu den entdeckten Verstößen stehen müssen.
So auch der 58-jährige Fahrer eines Kleintransporters. In seinem Fall waren einige Defizite zu beklagen. Die Aufzeichnungen seiner Lenk- und Ruhezeiten waren unvollständig, für den laufenden Tag lagen erst gar keine vor. Der genutzte Mercedes Sprinter war um 18 Prozent überladen. Die Ladung war zudem nur schlecht gesichert. Dem Lkw-Fahrer wurde eine Zwangspause auferlegt, bis die Mängel abgestellt waren. Dazu gehörte auch das Ab- und Umladen. Bußgeldanzeigen werden dennoch auf ihn und die übrigen kontrollierten Berufskraftfahrer zukommen. (PD Görlitz)