Ein Verkehrsunfall auf der BAB 4 an der Anschlussstelle Ohorn forderte am Mittwochmittag internationale Kommunikation von den handelnden Polizeibeamten. Weil ein türkischer Sattelzug einem niederländischen Wagen die Vorfahrt nahm und dieser scharf bremste, prallte ein in Großbritannien zugelassenes Auto auf das Heck des Vorausfahrenden. Die Verkehrspolizisten des Unfalldienstes lösten die Herausforderung teils in englischer Sprache, teils mit „Händen und Füßen“.
Der 41-jährige Lkw-Fahrer hatte das Stoppschild am Ende der Autobahnzufahrt nicht beachtet und war mit seinem Lastzug am Ende der Baustelle direkt auf die rechte Fahrspur der Autobahn durchgerollt. Der Fahrer einen vorfahrberechtigten Peugeots (47) konnte nur mit einer Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß mit dem Auflieger verhindern. Der Lenker (34) eines nachfolgenden Toyotas erkannte die Gefahr nicht rechtzeitig und prallte auf das Heck des Bremsenden.
Infolge des Aufpralls wurden die 34-jährige Beifahrerin des Peugeots sowie deren siebenjährige Tochter leicht verletzt. Sie kamen in ein Klinikum. Während der Unfallaufnahme kam es zu Behinderungen des Reiseverkehrs in Fahrtrichtung Dresden. Der Sachschaden belief sich auf etwa 7.000 Euro. (RL)