In Dresden hat es in der Nacht zum Nikolaustag einen Wohnungsbrand in einem sechsgeschossigen Plattenbau gegeben. Das Feuer wütete im dritten OG, Flammen waren durch die geborstenen Fenster zu sehen. Laut Angaben der Feuerwehr sollen die Glassplitter der Fenster noch mehrere hundert Meter vom Haus entfernt auf der Straße gelegen haben. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte soll der Bewohner der Brandwohnung am Fenster inmitten von schwarzen Rauch gestanden haben. Gleichzeitig breitete sich der giftige Rauch in das Treppenhaus und benachbarte Wohnungen aus. „Über eine Drehleiter wurde der Mieter aus der Brandwohnung gerettet, vom Rettungsdienst erstversorgt und mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert“, so ein Sprecher der Feuerwehr Dresden. Eine weitere Person musste mit einer vermutlichen Rauchgasvergiftung von mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz über den Treppenraum gerettet und anschließend in eine Klinik gebracht werden. Insgesamt 20 weitere Personen wurden evakuiert, in einem RTW erstversorgt und für die Dauer des Einsatzes in einem Bus der Verkehrsbetriebe untergebracht. Nach der Rettung der Personen ging man mit zwei Rohren zur Brandbekämpfung vor. Allerdings war es für die Kameraden nicht gerade einfach, in die Brandwohnung zu kommen. Laut Angaben der Feuerwehr war der Zugang zur brennenden Wohnung mit Einrichtungsgegenständen versperrt. Aus diesem Grund wurde parallel zum Innenangriff eine Drehleiter zur Brandbekämpfung von außen vorbereitet. Nach erfolgreichem Löschen des Feuers war noch eine umfangreiche Belüftung des Gebäudes nötig. Zudem wurde der betroffene Bereich auf giftige Gase kontrolliert. Dazu war auch der U-Dienst der Feuerwehr Dresden im Einsatz. Insgesamt waren an diesem Brandeinsatz etwa 100 Kräfte aller Feuer- und Rettungswachen der Berufsfeuerwehr, der Rettungswachen Leuben und Striesen, der Organisatorische Leiter Rettungsdient, der Leitende Notarzt, der A-Dienst, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehren Kaitz und Langebrück und das Kriseninterventionsteam alarmiert. Zur Brandursache ermittelt die Polizei.