Salzenforst: Tragischer Tod auf der Autobahn

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Bange Minuten für einen LKW-Fahrer aus Bautzen. Der Mann war auf der A4 in Richtung Dresden unterwegs, als er zwischen Salzenforst und Uhyst auf dem Feld einen anderen Trucker stehen sah. Geistesgegenwärtig lenkt der junge Mann seinen Auflieger auf den Standstreifen, steigt aus und will sich erkundigen, ob Hilfe notwendig ist.

„Als ich zum LKW ging, merkte ich, dass etwas nicht stimmt, das Fahrzeug stand noch im Vollgas“

Umgehend reisst der Ersthelfer die Tür des verunglückten Lasters auf, der Fahrer ist nicht bei Bewusstsein. Selbst nach Rütteln und lauten Rufen ist keine Reaktion zu sehen – außer ein schwaches Atmen. Der Ersthelfer rennt zu seinem Truck zurück und ruft von da aus die Polizei. Zufällig ist ein Streifenwagen in der Nähe, der nur wenige Sekunden später eintrifft. Rettungsdienst und Feuerwehr werden durch die Leitstelle informiert und treffen recht zügig ein. Notarzt und Sanitäter holen hektisch ihre lebensrettenden Gerätschaften und machen sich sofort an die Arbeit

„Hoffentlich schafft er es!“

…redet sich der Ersthelfer immer wieder ein. Die Polizei hat mittlerweile die rechte Spur gesperrt, die Feuerwehr leuchtet die Einsatzstelle aus. Von weitem ist zu sehen, wie der Notarzt hoffnungsvoll Wiederbelebungsversuche einleitet. Doch nach etwa 15 Minuten scheint auch das keine Wirkung zu zeigen. Als die Sanitäter ihre Koffer wieder einpacken und die Feuerwehrleute eine Decke über den verunglückten Fahrer legen, scheint es traurige Gewissheit zu sein – der Mann hat es nicht geschafft, er verstirbt neben seinem LKW. Todesursache ist vermutlich ein Herzinfarkt. Diesen erlitt er wahrscheinlich bei voller Fahrt, kam dann nach rechts von der Straße ab, durchbrach einen Wildzaun und landete etwa 20 Meter weiter auf dem Feld. Der LKW stammt aus Polen. (RL)
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