Rettungsaktion in Bernsdorf – Feuerwehr befreit Bauarbeiter aus Grube

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Aufregung am Mittwoch Nachmittag auf der Südstraße in Bernsdorf. Feuerwehrfahrzeuge kommen mit Blaulicht und Martinshorn durch die Wohnsiedlung gefahren, Bauarbeiter weisen die Einsatzkräfte hektisch ein. Alles versammelt sich um eine Baugrube, hier liegt ein Arbeiter scheinbar verletzt in drei Metern Tiefe. Zwei Kameraden der Feuerwehr steigen zu ihm hinab und kümmern sich um den Mann. Dass es sich hierbei nur um eine Übung handelt, können Außenstehende kaum erahnen. Viele Nachbarn beobachten das Treiben neugierig und mutmaßen, was wohl passiert sei. Indes bauen Spezialkräfte der hiesigen Feuerwehr schwere Technik auf. Noch während der Bauarbeiter in der engen Grube von zwei Helfern betreut wird, bereiten weitere Feuerwehrleute die Rettung des Mannes vor. Er muss zum Einen schnell, zum Anderen aber auch so schonend wie möglich aus seiner Lage befreit werden. Für solche Einsätze gibt es bei der Feuerwehr eine besondere Einsatzabteilung. Die Männer und Frauen von der Höhenrettung sind stets zur Stelle, wenn Personen nicht durch herkömmliche Methoden gerettet werden können. In diesem Fall wird über der Baugrube eine Art Dreibein aufgestellt. An diesem befestigt man ein sogenanntes Rollgliss. Dieses ist eine Vorrichtung, mit der Personen abgeseilt und auch gerettet werden können. Nachdem der Patient in der Grube erstversorgt und für den Transport vorbereitet wurde, befördern ihn die Kameraden auf eine Trage. Das gestaltet sich gar nicht mal so einfach, da das Schlammloch sehr sehr eng ist und man sich kaum bewegen kann. Letztendlich wird der Bauarbeiter auf der Trage gesichert und senkrecht zwischen Rohren und Balken nach oben gezogen, wo ihn weitere Einsatzkräfte in Empfang nehmen. Im Ernstfall würde hier der Rettungsdienst übernehmen und den Mann ins nächste Krankenhaus bringen.
Für die Feuerwehrleute aus Bernsdorf, die hier auch unterstützung aus dem benachbarten zeißholz bekamen, war es eine nützliche Übung, die für viele der ehrenamtlichen Helfer sicher auch einiges an neuen Erkenntnissen mit sich brachte. Gelerntes konnte praktisch angewandt werden und erfahrene Kameraden konnten nützliche Tips geben. Die Höhenretter aus Bernsdorf sind in der Region die einzige Einheit dieser Art. Für ihre freiwillige Arbeit schafften sich die Männer und Frauen spezielle Ausrüstung an. Unterstützung gab es hierbei auch von lokalen Unternehmen, die im Ernstfall von den Rettern profitieren können.