Dramatischer Einsatz am Montagnachmittag in Pulsnitz: In einem Wohnhaus kam es zu einem gefährlichen Austritt von Kohlenmonoxid (CO). Drei Personen wurden verletzt, zwei von ihnen mussten durch die Feuerwehr unter Atemschutz aus dem Gebäude gerettet werden.
Gegen 13:40 Uhr wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr Pulsnitz zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. Vor Ort bestätigte sich schnell der Verdacht einer hohen CO-Konzentration im Gebäude. Besonders brisant: Zum Zeitpunkt des Eintreffens befanden sich noch zwei Personen im Haus. Da Kohlenmonoxid farb- und geruchlos, aber hochgiftig ist, gingen unverzüglich zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung vor. Aufgrund der Lage wurde zusätzlich die Feuerwehr Oberlichtenau zur Unterstützung nachgefordert.
Rettung in letzter Sekunde
Den Einsatzkräften gelang es, die beiden noch im Haus befindlichen Bewohner – eine 56-jährige Frau und einen 59-jährigen Mann – aus dem Gefahrenbereich zu retten. Sie wurden umgehend an den bereitstehenden Rettungsdienst übergeben. Beide erlitten schwere Verletzungen. Eine weitere 26-Jährige Person wurde leicht verletzt. Alle drei Betroffenen wurden zur weiteren Behandlung in Kliniken gebracht.
Ursachenermittlung läuft
Nach der erfolgreichen Menschenrettung konzentrierte sich die Feuerwehr auf die Belüftung des Gebäudes, um das giftige Gas zu entfernen. Ein hinzugerufener Schornsteinfeger unterstützte die Maßnahmen, um die Quelle des Gasaustritts zu lokalisieren. Laut Polizeiangaben trat das Gas vermutlich bereits in der Nacht zu Montag aus. Die Ursache dafür ist nach wie vor unklar. Das Wohnhaus wurde von der Polizei gesperrt und ist gegenwärtig nicht bewohnbar. Die Ermittlungen zur genauen Unglücksursache dauern an.



















