Einsatz-Chaos am Freitag

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Die Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und THW sind am Freitag von einer wahren Einsatzflut überrollt worden. Jede Menge teils größere Einsätze galt es vor allem am späten Nachmittag und Freitagabend zu bewältigen. Los ging es um etwa 17 Uhr mit einem Auffahrunfall auf der A4 zwischen Ohorn und Pulsnitz. Hierhin rückten die Feuerwehren aus Ohorn und Pulsnitz, sowie der Rettungsdienst aus. Um etwa 17.30 Uhr wurde dann in Großerkmannsdorf Großalarm ausgelöst. Ein Bus sollte hier mit einem LKW und drei PKW kollidiert sein. Die Feuerwehren aus Großerkmannsdorf, Ullersdorf, Radeberg und Liegau-Augustusbad wurden gemeinsam mit dem Organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes, der Schnelleinsatzgruppe Kamenz und dem THW Kamenz alarmiert. Hierbei handelte es sich um eine langfristig geplante Einsatzübung. Keine 15 Minuten später wurde die gesamte Gemeindefeuerwehr Burkau auf die A4 alarmiert. Auf dem Burkauer Berg unweit der Wildbrücke war in Fahrtrichtung Dresden ein LKW umgekippt. Hier kam auch das THW Bautzen zum Einsatz, um den dichten Verkehr von der Autobahn abzuleiten. Kurz darauf gab es ebenfalls auf der A4 in Richtung Uhyst einen Auffahrunfall, zu dem mehrere Wehren der Gemeinde Burkau und der Rettungsdienst gerufen wurden. Damit nicht genug, stießen um etwa 19.30 Uhr ebenfalls auf der A4 in Höhe des Rastplatzes Rödertal-Süd ein Motorrad und ein PKW zusammen. Der Motorradfahrer wurde schwer verletzt und die Autobahn auch in dieser Richtung stundenlang gesperrt. Nachdem das THW Kamenz hier eintraf, wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und der Verkehr über den Rastplatz an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Kommentar vom Autor: Man könnte fast meinen, dass es sich um einen typischen Freitagabend handelte. Leider ist es tatsächlich so, dass immer wieder freitags zu bemerken ist, wie der Verkehr gerade auf der A4 in Richtung Osten enorm zunimmt und jede Menge oftmals auch schwere Unfälle mit sich bringt. Selbstverständlich möchte am Ende der Woche jeder so schnell wie möglich nach hause. Das sollte aber mit einer gewissen Rücksichtnahme vor allem im Straßenverkehr geschehen. Doch leider leben wir in einer Gesellschaft, in der viele nur an sich selbst und an das eigene Wohl denken. Das ist auch beim Thema Rettungsgasse zu merken. Hier ist jeder selbst gefragt. Mit einem kleinen Bisschen mehr Rücksicht und Geduld könnten viele Unfälle vermieden werden.