Schneeglätte hat Teile Deutschlands fest im Griff

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Foto: Archiv

Der Winter hat Deutschland jetzt schon zumindest teilweise fest im Griff. Besonders die südlichen und östlichen Regionen des Landes kämpfen in den letzten Tagen mit Schneefällen und den daraus resultierenden Verkehrsproblemen – auch wenn die Schneemengen bisher nichts außergewöhnliches sind. Die letzten Tage waren geprägt von einem frühen Wintereinbruch, der sowohl in Baden-Württemberg und Bayern als auch in Sachsen zu Staus und gesperrten Straßen geführt hat.

Intensive Schneefälle und Verkehrsstillstand

In Teilen von Bayern und Baden-Württemberg verzeichneten die Bewohner am Freitag 30 bis 40 Zentimeter Neuschnee. Diese starken Schneefälle führten zu chaotischen Zuständen auf zahlreichen Straßen, Autobahnen und Nebenwegen. Die Polizei in Baden-Württemberg meldete über 380 wetterbedingte Unfälle mit mindestens 30 Leichtverletzten und Sachschäden, die deutlich über eine Million Euro liegen. Die Autobahn A98 bei Lörrach war ein besonderes Sorgenkind, wo mehr als 150 Fahrzeuge feststeckten und viele Menschen die Nacht in ihren Autos verbringen mussten.

Schneechaos erreichte auch Sachsen

Die winterlichen Bedingungen machten auch vor Sachsen nicht halt. Auf der A4 zwischen Dresden und Görlitz kam der Verkehr zwischen Ohorn und Burkau zeitweise komplett zum Erliegen. LKWs, die an Steigungen nicht mehr weiterkamen, blockierten die Fahrbahnen. Im Bereich Pulsnitz führten die rutschigen Straßenverhältnisse dazu, dass zahlreiche Autos von der Straße abkamen und im Graben landeten. Die höher gelegenen Regionen Sachsens verzeichneten insgesamt eine erhöhte Anzahl an Verkehrsunfällen aufgrund von Schneeglätte und überfrierender Nässe.

Unwetterwarnungen und Vorsichtsmaßnahmen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits im Vorfeld Unwetterwarnungen für die betroffenen Gebiete ausgegeben. Obwohl die Schneefälle in den Alpenregionen am Freitagmorgen nachließen, bleibt das Wetter in den betroffenen Gebieten weiterhin herausfordernd. Es wird wechselhaft und windig bleiben, mit weiteren Schnee- und Graupelschauern, die auch in niedrigeren Lagen zu Glätte führen können. In den kommenden Tagen sind aber mildere Temperaturen in Sicht, die Glätte dürfte dann vielerorts erstmal vorbei sein.