Feuerwehr rettet verletzten Schwan von der Autobahn

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Einsatz für die Feuerwehren aus Ohorn und Pulsnitz am Freitagnachmittag. Auf der A4 war ein augenscheinlich verletzter Schwan unterwegs. Das Tier lief auf dem Standstreifen und kam der Fahrspur immer wieder verdächtig nahe. Außerdem wirkte der Schwan aggressiv und fauchte ständig umher. Um auszuschließen, dass der Vogel einen Unfall verursachen könnte, wurde durch die Integrierte Regionalleitstelle Ostsachsen die Feuerwehr alarmiert. Die Kameraden sperrten die rechte Fahrspur und den Standstreifen und finden das Tier dann ein. In Absprache mit dem Einsatzleiter sollte ein Kamerad den Schwan mit dem Privat-PKW dann in ein Tierheim bringen. Doch hier begann eine wahre Odysee für den Schwan und seine Retter.
Am Tierheim in Bloaschütz angekommen wurde man erst einmal abgewiesen. Das Tierheim sei nicht für Wildtiere zuständig und auch Tierärzte dürften Schwäne nicht behandeln. Man verwies auf die Vogelschutzwarte in Neschwitz. Dort konnte telefonisch jedoch niemand erreicht werden, also erfolgte die Kontaktaufnahme mit der Autobahnpolizei. Hier wusste man auch keinen Rat, verwies wieder an die Vogelschutzwarte in Neschwitz oder den Tierpark in Görlitz. Letztendlich konnte in Neschwitz telefonisch jemand erreicht werden. Doch auch hier die ernüchternde Nachricht: man sei hier nicht zuständig. Der Schwan sei ein Jagdtier und somit wäre der Jäger zuständig, auf dessen Gebiet der Schwan aufgegriffen wurde. Er habe zu entscheiden, ob der Schwan geschossen oder wieder ausgesetzt würde. Nach vielen weiteren Telefonaten wurde dann entschieden, den verletzten Schwan in seinem Teich bei seinem Partner und den Jungtieren auszusetzen. Der zuständige Jäger wurde informiert und wird das Tier in den kommenden Tagen begutachten. Bleibt zu hoffen, dass ein Abschuss nicht nötig ist und der Schwan sich selbst wieder erholt.