Genau 35 Jahre nach der Atomkatastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine gedenken heute viele Menschen vor allem den Liquidatoren und Feuerwehrleuten, die sich am 26. April 1986 der unsichtbaren Gefahr der radioaktiven Strahlung in den Weg stellten und womöglich eine noch größere Katastrophe verhinderten. Damals kam es in Folge eines Vorfalls bei einer Übung zu einer Explosion, die große Mengen an radioaktiven Stoffen freisetzte. Etliche Einsatzkräfte kamen direkt während des Erstangriffs zu Tode, viele weitere starben später an den Folgen der Strahlung. Noch heute ist das Gebiet rings um das Kraftwerk kontaminiert und zählt als Sperrgebiet. Ein Denkmal erinnert seit 1996 an die Liquidatoren und Feuerwehrleute, die ihr Leben beim Kampf gegen die Strahlung ließen.