Die Corona-Pandemie hat das Leben in Deutschland weiter fest im Griff. Auch bei den Freiwilligen Feuerwehren macht sich dies bemerkbar, immer wieder treten Einsätze auf, bei denen man mit Infizierten in Kontakt kommt. Sei es bei Türöffnungen, Tragehilfen oder auch Verkehrsunfällen und Brandeinsätzen: mit steigenden Infektionszahlen steigt auch das Risiko, mit einem Corona-Patienten in Kontakt zu kommen.
Aus verschiedenen Gründen gibt es aber auch in den Reihen der Feuerwehren eine Vielzahl an Einsatzkräften, die noch nicht gegen Corona geimpft sind. Für diese Gruppe kann der Kontakt mit einem Infizierten aber nun finanzielle Nachteile mit sich bringen. Denn wer als Kontaktperson in Quarantäne muss, der hat seit 1. November keinen Anspruch auf eine Lohnfortzahlung, wenn er während der Quarantäne seinem Hauptjob nicht nachgehen kann. Sprich: muss man zu Hause bleiben, dann passiert das unbezahlt.
Nicht nur im Einsatz sollte mindestens eine FFP2-Maske getragen werden, damit man nicht direkt als Kontaktperson zählt. Auch generell im Gerätehaus, Einsatzfahrzeug oder bei anderen Zusammenkünften sollten Feuerwehrleute also eine FFP2-Maske tragen, um im Falle des Kontaktes mit einem Infizierten nicht automatisch zur Kontaktperson zu werden. Mindestens eine Woche lang würde sonst die Quarantäne dauern, in dieser Zeit darf man vom Arbeitgeber keine Lohnfortzahlung mehr erwarten. Entschieden wurde dies bereits Ende September, die Mehrheit der Gesundheitsminister der Länder hatte sich darauf geeinigt, dass Beschäftigte in Quarantäne ab November keine Entschädigung mehr für Verdienstausfälle erhalten sollten. Bis auf Bremen und Thüringen hätten alle Bundesländer dem Beschluss zugestimmt. Ausgenommen von der Regelung sind Beamte. Dementsprechend gilt dieseRegelung vor allem für die vielen ehrenamtlichen Feuerwehrleute, Berufsfeuerwehrleute mit Beamtenstatus bekommen auch im Quarantänefall weiter ihr Geld.
Natürlich sollten sich Einsatzkräfte nicht nur aus Angst vor finanziellen Nachteilen gegen eine Infektion schützen. Das Tragen von FFP2-Maske, sowie das Einhalten von Abständen und das Vermeiden von Zusammenkünften sollte generell selbstverständlich sein, um eine weitere Verbreitung des Virus zu vermeiden und die Kameraden vor einer Infektion zu schützen.