Sachsen: Rettungsdienst soll neu organisiert werden

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Das Problem ist bereits seit mehreren Jahren bekannt: vor allem in Südwestsachsen können viele Notarztdienste nicht besetzt werden. Nicht, weil es nicht ausreichend ausgebildetes Personal gibt – sondern weil die Notarztdienste von Fachärzten und medizinischem Personal aus Krankenhäusern nur freiwillig abgehalten werden. Das will man jetzt ändern. Noch für das kommende Jahr hat sich die Landesregierung auf die Fahne geschrieben, etwas im Rettungswesen zu verändern.  Wie der FOCUS berichtet, hätten Sozial- und Innenministerium bereits eine Gesetzesnovelle entworfen. Gegen eine Kostenerstattung will man Krankenhäuser mit Notfallmedizin dazu verpflichten, Ärzte für den Rettungsdienst zur Verfügung zu stellen. Auch Hausärzte und andere Allgemeinmediziner hätten in dem System mitzuwirken, heißt es in Medienberichten. Da die Zuständigen Behörden in Einzelfällen auch Notarztdienste anordnen könnten, würden Weigerungen sogar als Ordnungswidrigkeiten geahndet werden. (RL)