Nach dem Erdbeben der Stärke 1,8 am Montag Abend in Pirna ist man weiter ratlos, was die Ursache angeht. Erdbeben seien für die Region unüblich, maximal im Vogtland gebe es durch aufsteigendes Magma unterirdische Erschütterungen. Hier seien auch laute, dumpfe Geräusche, wie das in Pirna wahrgenommene Grollen üblich. Das Epi-Zentrum lag am Montag Abend etwa 10 bis 15 Kilometer unter dem Ort Stolpen. Wie das Nachrichtenportal dnn-online berichtet, so werden in Deutschland seit etwa 1200 Jahren tektonische Aktivitäten dokumentiert, ohne dass in Pirna und Umgebung auch nur ein leichtes Beben registriert wurde. Deutschlandweit gebe es im Jahr etwa 60 Beben der Stärke 2,0. Das letzte schwere Erdbeben war 1911 in der Nähe von Tübingen mit einer Stärke von 6,1. Während Experten jetzt in Pirna weiter der Ursache auf den Grund gehen, so ist man sich einig: Kampfflugzeuge, Sprengungen und Meteoriten können definitiv als Ursache ausgeschlossen werden. Mittlerweile ist man sich einig, dass es ein Erdbeben war. (RL)