Irre Verfolgungsjagd durch Pulsnitz – Waren das die Brandstifter?

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Etwa zur gleichen Zeit, als der Polizei aus Pulsnitz der Brand gemeldet wurde, begann in derselben Stadt eine Verfolgungsfahrt. Im Fokus stand ein in Polen zugelassener Renault Megane, der vor einer Streife flüchtete. Am Ende der knapp 25 Kilometer langen Verfolgung nahmen die Beamten einen 23-jährigen Mann vorläufig fest.

Der Renault war einer Streife des Einsatzzuges der Polizeidirektion gegen 03:15 Uhr im Stadtgebiet von Pulsnitz aufgefallen. Als die Beamten den Pkw stoppen wollten, gab dessen Fahrer Gas. Der Renault flüchtete mit hoher Geschwindigkeit zur Autobahn und von dort weiter in Richtung Görlitz. Die Streife des Einsatzzuges und eine weitere Streife des Kamenzer Reviers verfolgen das Auto.

Während der Flucht schnitt der Renault-Fahrer mehrfach Lkws, deren Fahrer auswichen, um eine Kollision zu verhindern. Insassen des Renaults warfen während der Fahrt einen Benzinkanister und andere Gegenstände aus dem Auto. Der Pkw stoppte zwischen dem Burkauer Berg und dem Autobahnrasthof Oberlausitz an zwei unterschiedlichen Stellen. Hier sprangen zwei unbekannte Personen aus dem Fahrzeug und flüchteten zu Fuß in die Dunkelheit. Der Renault fuhr weiter und stoppte schließlich kurz vor der Rastanlage Oberlausitz-Süd ein drittes Mal. Hier ließ sich der Fahrer von den Polizisten widerstandslos ergreifen, sie nahmen den 23-jährigen Mann vorläufig fest.

Ein Polizeihubschrauber suchte bis zum späten Vormittag nach den beiden abgesetzten Personen, sie blieben jedoch unauffindbar. Sowohl das Auto, als auch die Gegenstände, die während der Fahrt aus dem Wagen geworfen wurden, stellten die Polizisten sicher. Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen. Dabei wird zu prüfen sein, ob ein Zusammenhang zu dem Brandgeschehen in Pulsnitz besteht. [Quelle: Polizei]