Am Donnerstagmorgen lagen die Temperaturen in den Landkreisen Bautzen und Görlitz knapp über dem Gefrierpunkt. Das ist im Monat Dezember nicht ungewöhnlich und erfordert gleichsam, dass sich Autofahrer auf die winterlichen Straßenverhältnisse einstellen. Zwei Frauen wurden in der Wachau dennoch überrascht und verunfallten, weil sie mit nicht der Witterung angepasster Fahrweise gefahren waren.
Auf der Kreisstraße zwischen Oberlichtenau und Großnaundorf traf es gegen 06:00 Uhr eine 28-jährige Mitarbeiterin eines Pflegedienstes. Nach einer Linkskurve verlor die Frau die Kontrolle über ihren Seat und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Die Türen des Autos ließen sich danach nicht mehr leichtgängig öffnen, eingeklemmt war die Frau jedoch nicht. Sie kam leichtverletzt in ein Klinikum. An dem Seat entstand Totalschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro.
Auch auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Wachau und Lommnitz krachte es am Donnerstagvormittag. Unweit der Autobahnbrücke hatte eine 21-Jährige nach einer offenbar zügigen Kurvendurchfahrt die Kontrolle über ihren Honda verloren. Das Auto kam von der Fahrbahn ab, überschlug sich und kam auf einem Feld zu liegen. Die junge Frau kam in ein Krankenhaus und wurde dort nach kurzer Behandlung wieder entlassen. Ihr Auto nahm ein Abschlepper an den Haken. Es entstand Schaden von etwa 4.000 Euro.
Die Polizei rät:
Wenn es friert oder schneit, können die Fahrbahnen rutschig sein. Bei einem Unfall ist zumeist nicht das Wetter oder der oft gescholtene Winterdienst schuld, sondern eher individuelle Fehler des Kraftfahrers.
Darum gilt:
- Fuß vom Gas
- nicht abrupt bremsen oder lenken
- ausreichend Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden einhalten und
mehr Zeit für die Wege einplanen
Die Polizei wünscht allen Kraftfahrern einen unfallfreien Winter. (Quelle: Polizei | Fotos: Rico Löb)