Was für eine respektlose Aktion! Ein wirklich dreister Zwischenfall hat am Wochenende die Lichterfahrt der Weihnachtsfeuerwehr in der Region um Weißwasser überschattet. Feuerwehrleute hatten wie in den vergangenen Jahren auch ihre Oldtimer in vielen Stunden ehrenamtlicher Arbeit mit Lichterketten geschmückt und weihnachtlich hergerichtet. Am ersten Adventssamstag wollte man Kinderaugen zum Leuchten bringen und fuhr in einem Konvoi durch Weißwasser und Boxberg bis nach Schleife. Ziel war es, trotz dieser schwierigen Corona-Zeiten dennoch Weihnachtsstimmung zu verbreiten. Zuvor wurde die Strecke bekannt gegeben und viele Zuschauer versammelt sich an den Straßen. Doch mindestens einer der Zuschauer hatte scheinbar böse Absichten. Bei der Fahrzeugpflege am Montag fiel den Kameraden auf, dass jemand während der Lichterfahrt rohe Eier auf die historischen Fahrzeug geworfen hatte. Mindestens zwei Fahrzeuge aus Weißwasser und aus Boxberg waren davon betroffen. Das Feuerwehrrot auf den alten, aber gut erhaltenen Einsatzfahrzeugen, war getrübt von Eigelb in Form einer klebriger Masse. Da man den Schaden erst nach fast zwei Tagen feststellte, war die Masse bereits eingetrocknet und verkrustet. Ein Reinigen gestaltete sich schwierig, zumal der Lack der 40 bis 60 Jahre alten Autos sehr empfindlich ist. Und da die Fahrzeuge für die nächste Lichterfahrt noch geschmückt sind, konnte man auch nicht einfach in die Waschanlage fahren. So wurde am Montag erneut mit viel Mühe und aufgeopferter Freizeit der Schaden so gut wie möglich behoben, damit am kommenden Samstag die zweite Tour durch die Lausitz folgen kann. Trotzdem bleibt bei den Kameraden ein bitterer Beigeschmack. Keiner von ihnen kann sich erklären, warum jemand so einen Hass gegen die Weihnachtsfeuerwehr hegt und so eine respektlose Aktion gegen die Kameraden startet. Die vielen leuchtenden Kinderaugen am Straßenrand machen dieses mulmige Gefühl aber wieder gut.
