Dank der ehrenamtlichen Feuerwehrleute aus Oßling und Umgebung ist in den frühen Morgenstunden des Dienstags eine Feuerkatastrophe verhindert worden. Die Kameraden wurden zunächst gegen 5.45 Uhr zu einem Garagenbrand auf den Kirchweg gerufen. Schon beim Eintreffen brannte ein Carport und ein darunter abgeparkter PKW in voller Ausdehnung. Sofort wurden weitere Kräfte aus den umliegenden Gemeinden nachgefordert. „Oberste Priorität war es, das benachbarte Wohnhaus und die angebaute Scheune zu schützen“, erzählte Einsatzleiter Bodo Kretschmer. Dank einer sogenannten Riegelstelung, bei der mehrere Strahlrohre zum Schutz benachbarter Gebäude eingesetzt werden, konnte ein Übergreifen der Flammen verhindert werden. Anschließend bekämpfte man mit einem massiven Wassereinsatz den Brandherd. Einsatzleiter Kretscher ist mit der Arbeit seiner Kameraden zufrieden. Große Probleme gab es keine. Einziger Mangel war ein beinahe zugeparkter Hydrant. „Gerade hier auf dem Berg ist diese Wasserentnahmestelle sehr wichtig. Deshalb sollte sie immer für unsere großen Fahrzeuge zugänglich sein“, so Kretschmar weiter. Gut 40 Feuerwehrleute waren am Dienstag Morgen im Einsatz, unter ihnen allerdings nur wenig Atemschutzgeräteträger. Doch es hätten auch mehr sein können. Viele vor allem jüngere Kameraden aus dem Ortsteil Milstrich können nicht mit ausrücken, da sie kein eigenes Einsatzfahrzeug besitzen. Ein Großteil der Floriansjünger ist aber als Atemschutzgeräteträger ausgebildet und bei Brandeinsätzen ein wichtiger Teil der Löscheinheiten. Gemeindewehrleiter Bodo Kretschmer betonte, dass man schon lange ein gemeinsames Gerätehaus mit neuen Fahrzeugen für die Ortswehren Döbra und Milstrich fordere, damit die beiden starken Truppen zusammen ausrücken können. Derzeit mangelt es aber offenbar noch an den finanziellen Mitteln.